Metakommentar (m., -e)

Definition

Äußerungstyp, der inhaltlich eine gedankliche Reflexion über den Inhalt oder die Form der vollzogenen oder beabsichtigen Äußerungen darstellt.

[Grohnfeldt, M. (Hrsg.). 2007. Lexikon der Sprachtherapie. S.196]

Beispiele

 

1) Den meisten Texten folgt dann anschließend ein Metakommentar, der eine bildungswissenschaftliche Einordnung des Inhaltes vornimmt. [Walgenbach, K. Historische Perspektiven auf Bildung und Differenz. S.8 https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/file/FeU/KSW/2019SS/03812/oeffentlich/03812-9-03-S2+Vorschau.pdf ]

2) Eine Art Metakommentar liefert Vladimir Nabokov in vielen seiner Texte, indem er Figuren entwirft, die auf den realen Autor Nabokov verweisen.

[Gerstenbräun M. Rahmenbrüche und Metafiktionalität mit besonderer Berücksichtigung der Figurenanrede. S.12 https://www.uibk.ac.at/germanistik/mitarbeiter/neuhaus_stefan/lehre/gerstenbraeun-metafiktion.pdf ]

Satzbeispiel 

In einigen Texten finden sich außerdem Metakommentare zur Textsorte, die sich auf Unsicherheit über die Realisierung der Textsorte (16) oder auf vom Textproduzenten als abweichend von der Textsortenkonvention empfundene Aussagen beziehen.

[Bies, A. (2018). Erasmus-Erfahrungsberichte. Eine textlinguistische Analyse mit didaktischen Anmerkungen für den DaF-Unterricht. Linguistik Online, 91(4). S. 47 https://doi.org/10.13092/lo.91.4395 ]


Italienische Übersetzung

Meta-commento

» GLOSSAR WISS. TEXTE